Deutschland verbraucht so viel Papier wie kein anderer Staat

Januar 07, 2019 von Roman Schatz

241,7 Kilogramm – Laut der Saarbrücker Zeitung verbraucht jeder Deutsche im Durchschnitt so viel Papier und Karton allein in einem Jahr. Damit sind wir laut einer Stellungnahme der Bundesregierung statistisch Weltmeister und schlagen jedes weitere Land der zwanzig wichtigsten Industrieländer um Längen. Kein besonders schöner Titel, oder?

Die Deutschen verbrauchen zu viel Papier

Der enorme Zuwachs an verbrauchten Papierverpackungen in Deutschland ist erschreckend. Der Papierverbrauch in Deutschland schlägt inzwischen sogar den Papierverbrauch der gesamten USA um 30,6 Kilogramm. Die Vereinigten Staaten stehen damit als Papierverschwender auf Platz zwei. Die Einwohnerzahl der USA ist aber ungleich höher anzusetzen. In Deutschland leben derzeit geschätzte 82,79 Millionen Menschen. In den USA leben hingegen geschätzte 327.2 Millionen, also fast viermal so viele Einwohner wie in Deutschland.

Der aktuelle Papierverbrauch der Deutschen in Zahlen

Gemäß der Angaben der Bundesregierung, die auf eine Anfrage der Grünen hin erfolgte, verbrauchten die Deutschen 2019 deutlich mehr Papier, Pappen und Kartonagen als jedes andere Industrie- und Schwellenland, das dem Staatenbündnis der G 20 zugerechnet wird. Während die Deutschen 1991 noch einen reduzierten Papierverbrauch von etwa 70 Kilogramm je Kopf aufwiesen, haben wir diesen mittlerweile mehr als verdreifacht.

Die Erhöhung auf 247,7 Kilogramm Papierverbrauch im Jahre 2019 ist daher eine beunruhigende Entwicklung – auch vor dem Hintergrund der heimischen Waldschäden, die auf unseren unverhältnismäßigen Papierverbrauch zurückzuführen sind. Dazu kommen noch die massiven Abholzungen von ausländischen Wäldern, die benötigt werden, um unseren Papierbedarf zu decken.

Der immense Papierverbrauch hat Gründe

Der Grund für die alarmierend hohen Papier-Verbrauchszahlen sind offensichtlich die stetig zunehmenden Onlinebestellungen, die im privaten Bereich getätigt werden. Papier und Pappen werden hier als mehrfache Umverpackungen und Füllmaterial verwendet. Unverlangt beigelegte Kataloge und Werbebroschüren erhöhen diesen Papierverbrauch noch zusätzlich. Einkäufe im stationären Einzelhandel könnten den momentanen Papierverbrauch erheblich absenken, werden aber immer unpopulärer. Der Trend zu Onlinebestellungen geht in Deutschland steil nach oben.

Doch der Online-Handel ist nicht allein schuld an der maßlosen Verschwendung. Um unsere Bundesregierung und ihre angeschlossenen Behörden am Laufen zu erhalten, wurden im Jahr 2015 schon etwa 1,15 Milliarden Papierbögen benötigt. Damit ist sie einer der bemerkenswertesten Papierverschwender unseres Landes. Doch auch hier zeichnet sich ein positiver Trend ab. Im Jahre 2018 ist der Verbrauch an Papier schon um rund 100 Millionen Bögen zurückgegangen.

Bei den ausgehändigten Papieren handelte sich um sogenannte Hand-outs, die vor Sitzungen verteilt wurden. Es ging um gedruckte Koalitionsverträge, partei- oder bundespolitische Broschüren und anderes, was hundertfach gedruckt wurde. Angesichts der modernen Möglichkeiten verstärkt auf papierlose Veröffentlichungsverfahren zu setzen, sind das erschreckende Verbrauchszahlen. Es ist erkennbar, dass im privaten wie im politischen Umfeld jede Menge Handlungsbedarf besteht.

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07.01.2020 | Tatjana K.

Interessanter Artikel! In der Tat verbrauchen wir viel zu viel Verpackungsmaterialien. Auch wir versuchen hier entgegenzuwirken. Allerdings sind hier einige Zulieferer leider beratungsresistent.